Rekonstruktionen

von historischen Leuchtern

Das Unternehmen Buck Leuchten für die Denkmalpflege wurde 2023 aufgelöst. Handel, Verkauf und Beratung wird nicht mehr angeboten.

Oftmals war es möglich, Leuchter, die in unruhigen Zeitläufen verloren gegangen waren, zu reproduzieren. In den vergangenen Jahrzehnten konnten sehr viele Kronleuchter und Wandleuchter auch nach historischen Fotos der ursprünglich vorhandenen Leuchter rekonstruiert werden. Zumeist waren auch sehr schwach abbildende und verblasste Bilder noch durchaus für eine Rekonstruktion zu verwenden. Einige Beispiele der Arbeiten wurden hier vorgestellt.

Im Verlauf der Jahrzehnte konnten durch die recht umfangreichen Arbeiten sehr viele Modelle für zu rekonstruierende Leuchter aus den verschiedenen Zeitperioden angefertigt werden. Oftmals war es so möglich, diese eventuell als Grundform anzusehenden Modelle insoweit zu ändern, dass sie den vorhandenen Fragmenten eines Leuchters genau angepasst werden konnten.

Dieser inzwischen sehr große Formenschatz und die große Anzahl an angefertigten Skizzen bildeten in vielen Fällen den Grundstock für das Verständnis des ehemals gegebenen Aufbaus eines Leuchters. Zusammen mit der sorgfältigen Auswahl hochwertiger Materialien und dem handwerklichen Verständnis entstanden dann wieder die zumindest noch teilweise vorhandenen ehemaligen Schmuckstücke denkmalgeschützter Räume.

Festsaal Altes Rathaus Leer

Hier durften die ehemals vorhandenen drei großen Kronleuchter und die damaligen Wandleuchter nachgefertigt werden. Ein zu sehendes altes Foto zeigte schemenhaft die Leuchter zur Erbauungszeit 1894. Nach einer intensiven Bearbeitung des Bildes waren nach und nach Details zu erkennen. Es wurden Zeichnungen und Gussmodelle angefertigt. Danach wurden die drei Kronleuchter und auch die Wandleuchter nach der alten Vorlage in Abstimmung mit der Denkmalpflege als hochwertige Repliken nachgefertigt.

Teltow bei Berlin

Hier durften die ehemals vorhandenen, abgängigen drei Kronleuchter komplett nach alten Fotos rekonstruiert werden. Nach der Anfertigung von Zeichnungen und Mustern wurden die Kronleuchter sehr detailreich in sehr intensiver Zusammenarbeit mit der Denkmalpflege und der sehr engagierten Kirchengemeinde wiederhergestellt. Die ursprüngliche Farbgebung wurde, in Anlehnung an die Ausmalung des Deckenspiegels, mit der Denkmalpflege sehr genau abgestimmt und ausgeführt. Auch die ehemals vorhandenen Deckenleuchten unter der Westempore wurden nach alten Fotos rekonstruiert und wieder angefertigt.

Schloss Reinbek bei Hamburg

Der große Renaissanceleuchter, (Lübecker Winkelarm-Kronleuchter), in dem wunderbar restaurierten Schloss Reinbek bei Hamburg wurde nach erstellen der notwendigen Zeichnungen und Gussmodelle rekonstruiert. Der ursprüngliche Kronleuchter von 1588 war nach der Schlacht bei den Düppeler Schanzen 1864 von den dänischen Besitzern in den Dom zu Schleswig gebracht worden, wo er noch heute zu sehen ist.

13 Mittelnkirchen Rekonstruktion des großen Leuchters nach einem alten Foto mit Fragmenten

Mittelnkirchen bei Stade

Der sehr reich geschmückte Barockleuchter in Mittelnkirchen bei Stade wurde während des Krieges eingeschmolzen. Der Leuchter konnte anhand eines hier auch zu sehenden Archivfotos rekonstruiert werden.

Osnabrück Kronleuchter der Katharinenkirche

Rekonstruktion des Leuchters aus der 2. Hälfte des 19. Jahrhunderts. Der Leuchter war bis auf die gezeigten Fragmente durch einen Brand während des Krieges zerstört worden. Alle fehlenden Teile wurden in Messing nachgegossen. Danach wurde der Kronleuchter wieder vergoldet.

10 Peine Jakobi Rekonstruktion nach altem Foto

Peine, St. Jakobi Kirche

Ringleuchter für die Burg Dankwarderode in Braunschweig. Die Wurzeln der Burganlage reichen bis in das 11. Jh. Zurück. Nach langsamem Verfall wurde das Gebäude 1887-1889 in einer historisierenden Rekonstruktion durch den Stadtbaurat Ludwig Winter neu errichtet. Im 2. Weltkrieg erlitt das Bauwerk schwere Schäden. Die Anfang der achtziger Jahre begonnene Restaurierung hatte die Wiederherstellung des Winterschen Raumbildes von 1889 zum Ziel. Anhand alter Fotos, sowie im Brandschutt vorgefundener Fragmente wurden die abgebildeten Leuchter durch das Planungsbüro HMP, Braunschweig (Prof. Dr. Herrenberger und Dipl. Ing. Miehe, Paris) rekonstruiert und durch die Fa. Oehlmann neu gefertigt.

Neuhaus am Rennweg

Hier wurden die historischen Leuchter aus der Erbauungszeit der schönsten und größten Holzkirche Thüringens von uns restauriert. Nach dem Vorbild dieses Leuchters zeichneten und rekonstruierten wir die ehemals auf den Emporen vorhandenen sechs kleineren Leuchter mit jeweils einer Arm Etage, die wahrscheinlich in einem der beiden Kriege abgeholt wurden.

Viele weitere Referenzarbeiten finden Sie in dem Produktarchiv: